Kinder und Denkmäler

Schulgebäude in Potsdam

Hortkapazitäten sind knapp: Darum beschloss die Stadt Potsdam, an der Oberschule „Theodor Fontane“ am Teufelssee ein dreigeschossiges Gebäude für einen Hort inklusive Spielflächen für 245 Kinder zu errichten.

Die notwendigen Planungsleistungen sowie die Objektüberwachung für das Gebäude und die Außenflächen wurden dem Planungs- und Ingenieurbüro Kagel übertragen. Nach der Entscheidung für das Vorhaben im September 2018 begannen die notwendigen Planungen. Im April 2019 erfolgte die Baugenehmigung. Die Arbeiten konnten sofort beginnen, weil parallel zum Bauantrag alle vorbereitenden Maßnahmen und Planungsleistungen bereits erbracht waren.

Das Gebäude mit einer Bruttofläche von 1.675 Quadratmetern erhielt einen Aufzug und die notwendigen Sanitäreinrichtungen für Kinder mit Handicap. In farblich abgesetzten Geschossen entstanden freundliche und helle Räume. Durch verschiebbare Wände „wachsen“ die Räume und können für größere Veranstaltungen genutzt werden. Das nach der Energieeinsparverordnung errichtete Gebäude wird mit Fernwärme versorgt und erreicht den KfW 55- Standard. Für die Außenanlagen wurden ein Spielplatz, Stellplätze, Regenentwässerungsanlagen und Grünflächen geplant. Rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2019/2020 konnten die Kinder ihren neuen Hort in Beschlag nehmen.

Der diplomierte Bauingenieur Wolfgang Kagel gründete sein Planungs- und Ingenieurbüro mit zwei Mitarbeitern. Heute beschäftigt er zehn Architekten und Ingenieure und erarbeitet Konzepte für die Entwicklung von Liegenschaften einschließlich der notwendigen Planungsleistungen.

Zahlreiche Objekte mit Denkmalschutzstatus und Gebäude in Sanierungsgebieten finden sich in den Referenzen des Büros. Wie die denkmalgeschützte katholische Kirche „Maria Meeresstern“ in Werder (Havel), die in den letzten Jahren sehr umfangreich saniert wurde. Nicht nur die Dachkonstruktion einschließlich Dacheindeckung wurde komplett saniert, sondern auch die Fassade sowie die Kirchenfenster mit zahlreichen Mosaiken. Dabei war es immer wieder erforderlich, sich mit alten Unterlagen zu beschäftigen und Modelle für Details zu bauen – durch Mitarbeiter des Büros und in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde, dem Landesamt für Denkmalpflege sowie dem Sanierungsträger. Die umfangreichen Arbeiten am gesamten Kirchengebäude waren nur mit Fördergeldern möglich, die über das Büro Kagel gestellt und abgerechnet wurden.